150 unterzeichnende Buchhändlerinnen und Buchhändler (auch Christina Kelm von der Lesekatze), 70 Verlegerinnen und Verleger sowie 180 Autorinnen und Autoren haben sich in einem offenen Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder gewandt. Sie fordern die Öffnung der Buchhandlungen für einen freien Zugang zu Bildung, Wissen und Kultur für die Menschen in Bayern. Die bayerische Buchbranche betont in dem Schreiben den anerkannten gesellschaftlichen Beitrag des Buchhandels zur Sicherung von Meinungsvielfalt und zur Stärkung der Demokratie.
In Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt wurden die Buchhandlungen im aktuellen Lockdown von der Schließung des Einzelhandels ausgenommen. In Bayern hingegen sind die Buchhandlungen seit nun fast zehn Wochen geschlossen. Die lange Schließung stellt die Verlage und Buchhandlungen, so in dem Brief, vor eine große Herausforderung, die aktuellen Neuerscheinungen und ihre Autorinnen und Autoren sichtbar zu machen. „Nach inzwischen zwei Monaten Lockdown und einem drastischen Umsatzrückgang sind wir mit unseren Autorinnen und Autoren in großer Sorge um unsere Unternehmen.“
Der Brief geht auf eine Initiative von Antje Kunstmann, Verlegerin des Kunstmann Verlags, und Michael Lemling, Geschäftsführer der Buchhandlung Lehmkuhl, zurück und wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V. unterstützt. Er erscheint am Samstag, 20. Februar 2021, als Zeitungsanzeige.
Der Brief im Wortlaut und die Liste aller Unterzeichner*innen unter www.boersenverein-bayern.de/presse/zugang-zu-bildung-wissen-und-kultur